Leserbriefe aus dem Jahr 2006

Der Kreis der Dämmerung
Packender als Der Herr der Ringe

Trotz meiner 25 Jahre lese ich sehr gerne Jugendbücher. Und vom Kreis der Dämmerung bin ich ganz hin und weg. Ich habe den ganzen Tag etwas, worauf ich mich am Abend nach der Arbeit riesig freue. Die anderen drei Teile sind gestern bei mir angekommen. Ich erkenne allein schon im ersten Teil so viel Bekanntes auch Ihre Verknüpfung mit J.R.R. Tolkien. Selbstverständlich habe ich den »Herrn der Ringe« gelesen. Aber ich muss doch ehrlich zugeben, dass er mich nicht von der ersten Seite an so gepackt hat wie der Kreis der Dämmerung. Ich war nie eine sehr starke Leserin, das hat sich allerdings geändert, seit ich Ihre Bücher lese. Ich bin zu einer richtigen Leseratte geworden …

Jennifer, K.
Niederlande
9.8.2006

Der König im König
Ich wünsche mir, dass Ihre Bücher nie aufhören

… Aber jetzt will ich … Ihnen sagen, wie mir Der König im König gefallen hat. Nachdem die »Rangordnung« geklärt war, nämlich, dass meine Mama das Buch bekommt (ihr gehörte nämlich bis dahin keines), ich es als Erste lesen darf und sich danach meine zwei kleinen Schwestern darum streiten dürfen ;-), konnte ich mich in mein Zimmer zurückziehen und fern von hungrigen Blicken das Buch »verschlingen«. Es war - wie immer - wundervoll! Und auch wie jedes Mal wünsche ich mir, dass Ihre Bücher nie aufhören. Aber leider ist es irgendwann dann doch aus - wie gut, dass noch ein dritter Teil kommen wird. Um es aber extra langsam zu genießen, ist es einfach viel zu packend und spannend -  naja, so mussten meine Schwestern wenigstens nicht zu lange schmachten. Wenn ich auf eine einsame Insel müsste/dürfte, dann würde ich zuerst die Bibel einpacken und danach sofort Ihre Bücher! Ihre Bücher kann man wieder und wieder lesen und kriegt sie einfach nicht über. Bei jedem weiteren Mal Lesen, fallen einem andere Dinge auf, die einen in Staunen versetzen. Ich will Ihnen wieder einmal meinen Dank, mein Lob und meinen Respekt ausdrücken - es ist einfach wunderbar! Wenn man Ihre Bücher liest, taucht man in Welten, wie sie geheimnisvoller, phantastischer und lebendiger nicht sein können - im täglichen Leben vergisst man so oft im Kampf mit Schule und Alltag, was Leben eigentlich bedeutet, nämlich dass man sich auf die richtige Seite stellen soll. … Parallel zur Bio-Abitur-Vorbereitung lese ich momentan Die Galerie der Lügen - ich weiß gar nicht ob ich bei meiner Mail damals richtig klar gemacht habe wie (!) toll das Buch ist - Sie müssen für dieses Buch ja 100e von Biologiebüchern gewälzt haben. Und da durchzublicken ist, wie ich gerade selbst merke, beileibe nicht so einfach!

Magdalena, S.
Weiden
25.5.2006

Die Galerie der Lügen
Samenkörner auf dem Speicher Ihrer Gedankenwelt

Vielen Dank für den wundervollen Roman Die Galerie der Lügen. Wie vielen anderen Menschen macht mir der wissenschaftliche Eingriff in unser Leben manchmal Angst. Dieses Thema einmal aufzugreifen und daraus einen Roman zu komponieren, hat mich wirklich begeistert. Der Unterschied zwischen Realität und Fiktion wird zwar deutlich und dennoch, abwegig sind die Gedanken nicht. Manchmal glaube ich, dass wir mit unserer Fantasie der Wahrheit (in diesem Fall - dem wissenschaftlich Möglichen) näher kommen als wir glauben. … Nochmals vielen Dank und viele Samenkörner auf dem Speicher Ihrer Gedankenwelt (dieser Wunsch ist nicht ganz ohne Eigennutz).

Rosemarie, F.
Odenthal bei Köln
3.5.2006

Der König im König
Geschichten, die man auf der Haut spürt

Ich möchte mich nur kurz für Ihre Bücher bedanken. Ich lese sehr viel, aber kein anderer Schriftsteller schafft es, einen so schnell in den Bann zu ziehen. Man fühlt die Geschichten nicht nur innerlich mit, es ist als wenn man sie auf der Haut spürt. … Meine Schwester, meine Mutter und ich sind schon »süchtig« danach, in eine andere Welt abzutauchen. Wir freuen uns über jedes neue Buch. … »Der König im König« ist … perfekt. Man ist mit Haut und Haar dabei, und das Buch kann nicht lang genug sein. Da es bestimmt sehr anstrengend und zeitaufwendig ist, ein Buch zu schreiben, will ich nicht länger stören. Nochmal Danke, dass Sie Ihre Talente nutzen und die Leser daran teilhaben können.

Yasmina, M.
Frankfurt
19.4.2006

Die Galerie der Lügen
Es kommt im Leben darauf an, sich so zu lieben, wie man ist, um geliebt zu werden, wie man ist

Das Museum der gestohlenen Erinnerungen hätte ich sehr gern zur Thema meiner Dissertation gemacht, allein um meine Dozentin in Italien zu beweisen, dass Romane, die junge Leute gerne lesen, nicht zweiter Klasse sind, und dass wichtige Themen auch spannend vermittelt werden können. Davon bin ich immer überzeugt gewesen, Ihr Roman ist eine Bestätigung. …

Inzwischen habe ich Die Galerie der Lügen verschlungen. Wieso hat es mir gut gefallen? Alex. Eine Person wie wir alle. Sich unwohl im eigenen Körper zu fühlen ist eine verbreitete Erfahrung, auch wenn die Gründe [bei Alex] ganz speziell sein mögen. Sie haben geschafft, sie uns näher zu bringen, und dabei uns daran erinnert, dass es im Leben darauf kommt, sich so zu lieben, wie man ist, um geliebt zu werden, wie man ist. Ich bin gerührt. Begeistert bin ich auch, weil die Handlung auf europäischer Ebene verteilt ist. Europa kann nicht ein Land durch politische Beschlüsse werden, sondern vielmehr durch Romane wie diesen, der unterhaltend daran erinnert, dass die Gemälde und Werke der Bildhauerei Europas ein gemeinsamer Schatz sind. Und Sie sind noch weiter gegangen: das Erbe der Menschheit, ein noch kostbarerer Schatz, den wir alle gut behüten müssen, indem wir achtsam und wach mit unseren Gedanken umgehen, um nicht noch im Mittelalter … stecken [zu bleiben], ohne es zu merken. … Dankbarkeit ist, was ich empfinde, Ihre Arbeit gelesen haben zu dürfen.

Gabriella, P.
Essen und Italien
19.4.2006